Plötzlich feiern wir wieder Kriegshelden. Jetzt, wo unsere Sicherheitslage in Europa gefährdet ist, wünschen wir uns Männer, die zwischen uns und der Gewalt stehen. Für die NZZ am Sonntag zwei Wochen nach Beginn des Krieges
Für die NZZ am Sonntag aus Kiew eine Woche nach Beginn des Krieges
Für Die ZEIT aus Kiew vier Tage nach dem Beginn des Kriegs
Für die Zeit aus dem Donbass 2 Tage vor Beginn des Krieges
Drei Wochen vor dem Krieg der Russen gegen die Ukraine war ich für die NZZ am Sonntag auf der schwedischen Insel Gotland und habe über die Aufrüstung dort recherchiert. Die Beunruhigung war schon da, aber daran geglaubt, dass Russland wirklich Krieg führen würde, hat eigentlich keiner.
Für die Ausgabe 2/22 des Amnesty Journals schrieb ich über die Aktivistinnen für Frauenrecht in Afghanistan und ihren verlorenen Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung.
Für NZZ am Sonntag ein Artikel darüber, warum die humanitäre Katastrophe in Afghanistan sich nicht ohne die Taliban bekämpfen lässt.
Für die NZZ am Sonntag recherchierte ich im Januar die Brutalität der dänischen Einwanderungspolitik
Für Freitag schrieb ich über die Frage, ob es sinnvoll ist, Kinderarbeit abzuschaffen.
Für den Freitag eine Reportage über den Hunger in Afghanistan
Wenn der Winter kommt, so fürchten es die Vereinten Nationen und das Welternährungsprogramm, droht Afghanistan eine der schwersten humanitären Katastrophen unserer Zeit. Während man im Westen noch debattiert, unter welchen Bedingungen Afghanistan unter den Taliban humanitäre Unterstützung erhalten kann und soll, kollabiert das Land. Wahrscheinlich 70 Prozent der Bevölkerung sind ohne Arbeit und Einkommen, die Preise für Grundnahrungsmittel haben sich teilweise verdoppelt. Wer vorher von der Hand in den Mund lebte, hat nun gar nichts mehr, wer arm war, ist nun bitterarm.
Erschienen am 21.November in der Berliner Zeitung.
Für Afghanistans Frauen und Mädchen bedeutet die Rückkehr der Taliban das Ende aller Freiheiten. Dagegen protestieren sie. Doch ohne die Hilfe der internationalen Gemeinschaft ist dieser Protest ohne große Wirkung.
NZZ am Sonntag, 7. November 2021
Die Armut in Afghanistan hat sich während des sogenannten Kriegs gegen den Terror vervielfacht. Wie in 20 Jahren für viele Menschen alles immer nur schlimmer wurde, darüber habe ich geschrieben für das Oktoberheft von DATUM
Wenn man nie Geborgenheit und Liebe, sondern nur Gewalt und Beschimpfungen erfuhr, wie lernt man, eine beschützende und liebevolle Mutter zu sein. Sandra gab zwei Kinder fort, weil sie ihnen nicht gewachsen war. Beim dritten wollte sie alle richtig machen und wandte sich an den Kinderschutzbund. Meine Reportage über den schwierigen Weg zu einer stabilen Beziehung erschien im Oktoberheft von Chrismon plus.
Meine Reportage über das Leben in und neben den Schützengräben, die sich wie das Delta eines Meeres entlang der Frontlinie ziehen. Und warum die Weisheit eines chinesischen Philosophen und Militärstrategen dort nicht greift. Erschienen am 7. September in der WOZ
Wie lebt es sich in einer Stadt entlang der Frontlinie eines vergessenen Krieges? Ein Krieg, den die internationale Diplomatie einen eingefrorenen Konflikt nennt, obwohl weiterhin jede Woche Menschen durch Scharfschützen und Minen sterben. Wie beschützt man seine Kinder in einer solchen Atmosphäre? "Krieg verändert deine Werte, denn du verstehst, wie zerbrechlich alles ist", sagt Snjeschana Malinewskisch, die Mutter jener wunderbaren Familie, die Stanislav Krupar und ich kennen lernen durften.
Reportage in Annabelle, September 2021
Albanien, eines der ärmsten Länder in Europa, hat afghanische Flüchtlinge aufgenommen, die eines Tages in die USA weiterreisen sollen.
Für das Magazin Publik Forum Extra habe ich eine Serie über Dichterinnen geschrieben, die zwischen August 2020 und Juni 2021 erschien.
"Es ist nicht so, dass dieser Zustand nicht heilbar ist, sogar ohne großen Aufwand. Man kann diese „Löcher“ nähen, zumindest, wenn man dafür ausgebildet ist. Fistelchirurgen und -chirurginnen mit ruhigen Händen und Erfahrung brauchen dafür gerade mal zwei Stunden. Und alles ist wieder gut." Meine Reportage über Frauen in Äthiopien, deren Leben durch Geburtsfisteln zerstört wurde in FR7, dem Magazin der Frankfurter Rundschau am 23. Mai 2021.
Es war ein kurzer, aber furchtbarer Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Region Berg-Karabach. 44 Tage dauerte er, 5000 Soldaten und Zivilisten starben. Am Ende verlor Armenien fast alles, bis auf die Gebiete der Rumpfrepublik. Über 100 Dörfer und die Stadt Shushi, nunmehr Shusha, wurden an das siegreiche Aserbaidschan übergeben und - mal wieder - wurden Tausende von Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Dieser Krieg wurde nicht nur mit hochmodernen Waffen entschieden, er wurde auch mit der Macht und der Reichweite der sozialen Medien geführt. Das Ausmaß der versierten Propaganda, mit der beide Seiten versuchten, sich als Opfer der Aggression der jeweils anderen Kriegspartei darzustellen, war erschreckend.
Auch in den diesjährigen Berichten über den Völkermord steht am Ende wieder eine Bilanz, die das Vergangene gegen das Gegenwärtige, das Verlorene gegen das Gewonnene aufwiegt, ganz so, als sei handle es sich um einer Art Kontoführung und nicht um die noch immer schmerzvolle Entwicklung eines Landes, das auch 25 Jahre später gefangen ist zwischen Albtraum und Aufbruch, unheilbaren Wunden und der Hoffnung auf eine Zukunft, die den kommenden Generationen Frieden bringen möge. Mein Artikel über das Erzählen von einem Völkermord im Magazin Publik Forum erschienen im April 2020
Warum Montenegro tief in die Verschuldung geriet, nachdem eine chinesische Bank dem Land einen Kredit gab, damit ein chinesisches Konsortium dort eine Autobahn bauen kann, die chinesische Waren ins Herz Europas transportiert, das stand auch in der Frankfurter Rundschau, im Freitag und in der Wiener Zeitung.
Interview mit Hamid Karzai, ehemaliger Präsident von Afghanistan und Verhandlungsführer mit den Taliban. Ein Gespräch über den Friedensprozess, die künftige Rolle der Taliban und die Zukunft Afghanistans ohne die Amerikaner. Erschienen in der Wiener Zeitung und im Magazin der Frankfurter Rundschau.
Magazin FR7 09-11-2019
WOZ - die Wochenzeitung, Schweiz, 24. Oktober 2019
Nicht gerade ein Pakt mit dem Teufel, doch einer mit Haken und Ösen: Montenegros Deal mit China über den Bau einer Autobahn. Klingt trocken, ist aber eher wie ein rasantes Drama. Foto: Fabian Weiss
Publik Forum Extra Leben, Oktober 2019
Deiche oder Weichen, daran scheiden sich die Geister der Küstenschützer. Warum, steht in diesem Artikel
Publik Forum Extra Leben, Oktober 2019
Reportage aus Bosnien über jene, die in Velika Kladusa darauf warten, es über die Grenze nach Kroatien zu schaffen.
Fotos: Klaus Petrus
Der Freitag, September 2019, Reportage aus Ramallah, Westbank
mare, Heft No 135, August 2019
An keiner Bank der Hauptstadt Harare konnte man Bargeld ziehen. Wer etwas zu bezahlen hatte, tat das mit Coupons. Sorglos, wie ich immer bin, hatte ich kaum Geld dabei, denn wenn es etwas fast überall auf der Welt gibt, dann sind es Bankautomaten. Dass ein Staat so pleite sein kann, war mir noch nie begegnet. Western Union sei Dank, ging alles gut aus. Doch wirkliche Armut erleben und erleiden jene Frauen, denen ich im Projekt Friendship Bench begegnete. Mein Artikel darüber, wie Frauen in seelischer Not und Depressionen psychologische Hilfe erhalten, erschien in Brigitte Wir und im Magazin der Frankfurter Rundschau.
Anlässlich des 25. Erinnerungstags an den Genozid in Ruanda erschien mein Artikel über die Frage, wie man denn von solchen Ereignissen erzählen kann, sollte und darf in der Juni-Ausgabe des Magazins Extra Leben von Publik Forum.
Escort-Männer, erschienen in FR7, Magazin der Frankfurter Rundschau, 16.03.2019
Kigali, Ruanda, erscheinen im Dummy Magazin No 62, März 2019 (Text zu lesen unter Leseproben)
Mosul, Irak, erschienen im Magazin Publik Forum, Februar 2019
In den Gärten im Osten von Mosul hängen reife Orangen an den Bäumen. Wer keine Orangenbäume hat, kann die Früchte bei den fliegenden Händlern kaufen, die ihre Waren am Rande der großen Straßen anbieten. Ein Kilo für einen halben Euro. Kisten über Kisten stehen dort. Im Grau der Stadt leuchten die Orangen wie ein Zeichen der Hoffnung.
Skopje, Mazedonien, erschienen in der Berliner Zeitung, 24. Januar 2019
Irak, erschienen im Freitag, 18.01.2019
Irak, Jesiden, erschienen in der Augsburger Allgemeinen Zeitung, 7. Januar 2018
Mosul, Irak, erschienen im Magazin der Frankfurter Rundschau, 24.12.2018
Irak, erschienen in der FAS 24.12.2018 und in der Wiener Zeitung am 6. Januar 2019
Zypern/Libanon, erschienen in Brigitte Heft 1/2019
Harare, Simbabwe, erschienen im Freitag, 6. Dezember 2018
Tirana, Albanien, mein Artikel aus der SZ übersetzt in der französischen Zeitung Courier International
Ein Jahr nach meinem ersten Artikel über den albanischen Koch Bledar Kola, der die autochtone Küche seines Landes zum Leben erwecken will, bin ich wieder nach Albanien gereist, um zu sehen, was aus den Plänen wurde. Kola hat inzwischen eine ganze Bewegung begründet: kochen, um zu leben, heißt diese übersetzt. Dabei geht es nicht allein um Essen, sondern auch um Politik. 30 Jahre Kommunismus haben in Albanien viel zerstört, nicht nur Lebensperspektiven, nicht nur die Produktivität der Landwirtschaft, sondern auch Kultur. Die Rückbesinnung ist der Versuch, sich die eigene Geschichte wieder anzueigenen und in den eigenen Wurzeln auch neue Identität zu finden.
Faroes Islands, erschienen im Ceta Journal, 9.August 2018
Das Walschlachten ist auf den Faröer Inseln Tradition. Eine Notwendigkeit dafür besteht schon lange nicht mehr. Zudem sind die Wale ungenießbar durch Schwermetalle. Das Abschlachten ist dennoch ein Volksfest für alt und jung.
Erschienen im Freitag, 07.07.2018
Norduganda, erschienen im Amnesty Journal, März 2018